Vorbereitungsmaßnahmen

Vorbereitungsmaßnahmen

Vorbereitungsmaßnahmen nach DVS 2207-1

  • Schutz vor ungünstigen Witterungseinflüssen (wie Wind, Feuchtigkeit, starker Sonneneinstrahlung und Temperaturen unter 0°C). Falls das Kunststoffrohr infolge einer hohen Sonneneinstrahlung erwärmt wird, ist durch rechtzeitiges Abdecken im Bereich der Schweißstelle ein Temperaturausgleich zu schaffen. Für Rohr und Heizwendelschweißfitting ist eine annähernd identische Temperatur zu schaffen.

  • Saubere und unbeschädigte Oberflächen der Verbindungsstellen (Lückenlose, spangebende Bearbeitung der zu verschweißenden Rohrenden, Entfernung von Schmutz, Fett, Späne durch Reinigung mit geeigneten Mitteln). Die Reinigung der Verbindungsflächen von Rohr und Heizwendelschweißfitting muss unmittelbar vor dem Schweißen erfolgen.

  • Spannungsfreier Ein- und Zusammenbau der zu verbindenden Rohrteile.

  • Berücksichtigung der Rohrgeometrie (gerade Rohrschnittkanten, Rohreinzug).

  • Unrundheit im Schweißbereich 1,5 % des Außendurchmessers maximal 3,0 mm (ggf. geeignete Runddrückklemmen benutzen, siehe Bild). Spezielle Kunststoffrohre vom Ringbund können nach dem Abrollen Ovalitäten aufweisen, so dass die zuschweißenden Rohrenden entsprechend zu richten sind.

  • Ringspaltprüfung

  • Überprüfung der Einstecktiefe (ggf. sind Lageveränderungen während des Schweißvorgangs zu verhindern).

  • Verwendung von auf die zu schweißenden Teile abgestimmten Schweißgeräte (Empfehlung, Schweißgeräte, die den Schweißvorgang protokollieren, siehe Bild).

  • Ausführung durch nur durch gut ausgebildete, geprüften Kunststoffschweißer nach DVS 2212-1.

Bild 1: Elektromuffenschweißgerät Typ WIDOS ESI 4000
Quelle: GERODUR MPM Kunststoffverarbeitung GmbH & Co.KG, Neustadt

Bild 2: Rundungsschelle zum Ausgleich von Ovalitäten
Quelle: Aliaxis Deutschland GmbH, Mannheim